Die Bärentatze Es war einmal ein Alter mit seiner Alten. Sie hatten keine Kinder. Die Alte sagte zum Alten: "Alter, gehe in den Wald, um das Holz zu hauen." Der Alte ging in den Wald. Dort traff er einen Bären. Der Bär sagte: "Wollen wir Kräfte messen." Nun hieb der Alte die Bärenpfote mit der Axt ab. Danach kam der Alte nach Hause und gab die Tatze seiner Frau: "Alte! Koche die Bärenpfote!" Die Alte nahm sie, zog das Fell ab, setzte sich, um es zu raufen. Und die Tatze schob sie in die Ofenröhre. Der Bär heulte laut, dachte ein bisschen, dann machte er sich eine Pfote aus einer Linde. Danach ging er zum Alten und sang: Knarre, mein Bein. Knarre, mein Lindenbein. Das Wasser ruht fein und die Erde schläft ein. In den Dörfern erlischt das Licht, nur eine Alte, die schläft nicht. Auf meinem Fell sie sitzt, mein Fleisch sie kocht, meinen Pelz sie spinnt und ihre Zeit verrinnt. Der Alte und die Alte hatten natürlich Angst. Der Alte verkroch sich unter der Mulde, die Alte hinter dem Ofen. Der Bär trat ins Haus ein. Der Alte stöhnte vor Angst, die Alte brach in Husten aus. Der Bär fand sie und fraß sie auf. Semakow Dima, 11 Jahre Lyzeum 9, Slobodskoj, Kirower Gebiet, Russland