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Es lebte einmal ein Alter. Er hatte drei Söhne: zwei von ihnen waren klug, der dritte aber der grobe Emelja. Zwei Brüder arbeiteten, Emelja faulenzte den ganzen Tag
Einmal fuhren seine Brüder auf den Markt und ihn ließ man Wasser holen:
- Bringe bitte Wasser, Emelchen!
Er sagte aber vom Ofen:
- Ich will nicht.
- Geh, Emelchen, bring, sonst kaufen die Brüder dir die Geschenke nicht.
- Na und?
Dann ging Emelja zum Fluß. Plötzlich sah Emelja den Hecht im Eisloch. Nun griff er ihn und sagte:
- Eine leckere Fischsuppe wird das.
Und da sagte ihm der Hecht:
- Lass mich in Ruhe und ich werde dir dienen.
- Wie kannst du mir dienen? Nein, ich nehme dich mit nach Hause und befehle Fischsuppe zu kochen. Lecker wird die Fischsuppe werden.
Der Hecht weinte wieder:
- Emelja, lass mich ins Wasser. Ich mache alles, was du willst.
- Nun gut.Wenn du mir beweist, dass du nicht betrügst.
- Sag nur, was du jetzt willst?
- Ich will, dass die Kübel selbst nach Hause kommen, aber das Wasser soll nicht plätschern!
- Merk dir: wenn du etwas willst - sag nur: "Ich will, der Hecht befiehlt" - und alles wird erledigt.
- Ich will, der Hecht befiehlt- Kübel, geht selbst nach Hause!
Gesagt, getan.
Emelja kam nach Hause und kletterte auf den Ofen. Später sagte man zu ihm:
- Warum liegst du? Geh und hau Holz!
Emelja erinnerte sich an den Hecht und sagte laut:
- Ich will, der Hecht befiehlt- Axt, hau Brennholz!
Gesagt, getan.
Wieviel Zeit verging - niemand weiss, und man sagte ihm wieder:
- Emelja, wir haben keinen Brennholz mehr. Hau Brennholz!
- Aber wozu denn?
- Wieso? Ist das unsere Sache, Brennholz zu hauen?
- Ich habe keine Lust.
- Nun dann hast du keine Geschenke.
- Ich will, der Hecht befiehlt, - sagte Emelja laut, - Schlitten, fahr in den Wald!
Es war nötig, durch die Stadt zu fahren; als die Menschen Emelja ansahen, riefen sie:
- Greift, greift ihn!
Er aber lachte und trieb. Bald kam er in den Wald.
-Ich will, der Hecht befiehlt - Azt, hau Brennholz und hau den Knüppel aus! Brennholz, werft euch zusammen und bindet euch selbst!
Gesagt - getan.
Emelja kehrte durch die Stadt, wo er viele Menschen erschrak. Emelja verstand, dass alles schlimm war und sagte leise:
-Ich will, der Hecht befiehlt - Knüppel, brich ihnen Rippen ab!
Gesagt - getan.
Eines Tages hörte der Zar über Emeljas Kniffe. Dann schickte der Zar den besten Würdenträger zu ihm. Der Würdenträger kam ins Dorf und fragte den Verwandten:
-Was gefällt Emelja?
-Unserem Emelja gefällt es, wenn man ihm zärtlich den roten Kaftan anbietet.
Der größte Würdenträger kam zu Emelja, gab ihm das Essen:
-Emelchen, fahren wir zum Zaren!
-Es ist hier so warm.
-Emetchen, der Zar gibt dir den roten Kaftan
-Schön, geh nur vorwärts.
Laut sagte er:
- Ich will, der Hecht befiehlt - Ofen, fahre mal zum Zaren!
Der Zar sah Emelja und wunderte sich. In dieser Zeit sah die Zarentochter Emelja durch das Fenster. Emelja bemerkte sie und sagte laut:
- Ich will, der Hecht befiehlt - lass sich die Zarentochter in mich verlieben...
Und fügte hinzu:
- Ofen, geh nach Hause!
Gesagt - getan.
Und weiter lag Emelja auf dem Ofen. Im Schloß gab es Krach den ganzen Tag: die Zarentochter sehnte sich nach Emelja, konnte ohne ihn nicht leben, bat den Vater, sie zu verheiraten. Der Vater weinte und befahl dem Würdenträger, Emelja lebendig oder tot ins Schloß zu bringen.
Der Würdenträger brachte Emelja ins Schloß und der Zar befahl, ein grobes Faß mit den Eisenreifen anzurollen. Dorthin setzte man Emelja und Zarentochter. Dann warf man es in den tiefen See.
Bald wurde Emelja wach und er sah, wie dunkel und eng es hier ist.
- Wo bin ich doch jetzt und was bist du?
- Ich bin die Zarentochter, man steckte uns ins Faß und warf es in den tiefen See.
- Ich will, der Hecht befiehlt - Stürmischer Wind, roll das Faß zum Strand heraus!
Emelja und die Zarentochter krochen aus dem Fab heraus.
-Emelchen, bau ein kleines Haus und sei hübscher!
-Ich will, der Hecht befiehlt. -Bau dich Eisenschloß, mit goldenem Dach. Ich will, der Hecht befiehlt - ich will ein bildschöner Junge sein.
Gesagt - getan.
In dieser Zeit und in dieser Gegend jagte der Zar und sah, das Schloß steht, wo es früher nichts gab.
- Was für ein Flegel stellte das Schloß auf meinem Boden gegen meinen Willen? Er schickte den Diener zum Schloß. Der Diener hat nichts erfahren. Emelya sagte nur:
- Lade den Zar zu Gast, ich erkläre ihm alles selbst.
Der Zar kam und wunderte sich:
- Wer bist du, seltsamer Mann?
- Erinnerst du dich an den Narrn Emelja nicht? Einmal warfst du ihn mit deiner Tochter ins Faß. Ich bin jener Emelja. Wenn ich will, wird das ganze Schloß verbrennen. Der Zar erschrak sich und bat um Verzeihung:
- Heirate meine Tochter, nimm mein Schloß, aber vernichte mich nicht!
Und sie feierten ein fürstliches Fest...
Jetzt ist das Märchen zu Ende,
und wer hörte, dem es zum NUTZEN ist...
Rjasanowa Alina, 10 Jahre
Lyzeum 9, Slobodskoj, Kirower Gebiet, Russland
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